
Die Welt hat wieder bunte Farben. Genieße gerade ein schönes Alleinsein. Es ist entspannt und vor allem gewollt. Darf machen was ich will, auch wenn die Zeit natürlich nur limitiert ist. Fühl mich wohl in meiner Haut. Höre meine schreckliche Musik. Niemand nervt. Tanke Kraft für die nächste Woche. Wusel in meinem Haus herum. Danke an alle, die das für mich möglich gemacht haben.
Ein paar Stunden später: So, jetzt habe ich auch noch den ganzen Abend freibekommen und bin nun total überfordert. Soll ich irgendwo hingehen, also im Sinne von Weggehen? Oder soll ich lieber mit Putzen die Nacht zum Tage machen? Wäre ja jetzt doch gern zu zwein. Also putzen und dabei vergessen mit wem ich jetzt gerne zusammen wäre. Und vor allem, was ich jetzt gerne alles mit ihm anstellen würde. Mach jetzt noch ne klitzekleine Pause und denke überhaupt nicht (nicht mal ein bisschen) an ...
userli - 29. Mai, 15:14
habe heute kurzzeitig die Leichtigkeit des Seins verloren. Muss über Gerechtigkeit und Fairness nachdenken und mich ein bisschen für meine Alleinerzieherei bedauern. Dabei ist das so ein Unsinn. Es ist wie es ist. Ich habe mir mein Kind gewünscht. Ich wusste dass sein Vater nichts mit ihm zu haben will. Es gab keine Beziehung und mein Kind war eine Fügung des Schicksals. Für mich eine gute, für ihn eine soo üble, dass mir seine Ex-Freundin erzählt, ich wäre der Mensch, den er am meisten hasst. Ich bin die Frau, die ihm ein Kind angehangen hat. Ich durfte entscheiden, ob ich es haben möchte, er nicht. Ich wollte mein Kind von ganzem Herzen und die Alternative Abtreibung gab es nicht mal im Ansatz. Nun zahlt er eine Ewigkeit den Mindestunterhalt und damit ist für ihn alles abgegolten und er ist damit seiner Verpflichtung mehr als genug nachgekommen. Ist das gerecht? Ja das ist es wohl. Ich kann ja froh sein, dass er wenigsten das tut. Doch ich will jetzt den Unterhaltstitel, um die Ansprüche für mein Kind zu sichern. Will ich den Titel auch, um zu sticheln und Unfrieden zu stiften? Will ich, dass der ewige Student, der im hohen Alter ein Teenagerleben führen kann und nicht vor hat, ein Lehramt anzutreten, will ich das, um ihm das Leben ein bisschen zu vergällen? Jaaaa, das will ich und Nein, nicht wirklich. Manchmal wünsche ich mir, er hätte mich mal gefragt, wie es mir und meinem Kind geht. Manchmal wünsche ich mir, er würde seinen Vater-Part leben wollen. Manchmal weiß ich nicht, wo ich hin soll. Manchmal seh ich ihn nicht in der Opferrolle. Ich hatte nie vor, jemandem ein Kind unter zu jubeln. Das stinkt nach Verantwortungslosigkeit. Mein Gewissen bringt mich um! Aber ich wars doch nicht allein. Er war doch dabei!!! Tja, und dafür zahlt er ja nun. Irgendwie stinkts mir, dass er die moralische Verpflichtung einfach ausblendet, ja sein Kind einfach ausblendet. Und er hat so ein tolles Kind und es ist ihm so verdammt ähnlich! Ich könnte heulen. Vielleicht tue ich das auch einfach. Vielleicht hilft es ja ein wenig …
Gute Nacht
userli - 24. Jan, 21:32
Da bin ich wieder. Vielleicht nicht so taufrisch, aber auch nicht problemgeladen und schon gar nicht tieftraurig. Gründe für meine Schreibpause gibt es viele, z.B. eine Kurzbeziehung. Ja richtig, ich war mit jemandem zusammen, der jeden Tag mit mir und dem kleinen Prinzen erleben wollte. Das tat gut. Doch wieder überrollte mich die Geschwindigkeit und das mir entgegengebrachte Gefühl wie ein ICE oder eine Dampfwalze.
Ich musste erfahren, dass zu einer Freundschaft nicht nur Ehrlichkeit, sondern auch Toleranz gehört. Eine meiner liebsten Freundinnen hat sich mit fadenscheinigen Begründungen verabschiedet. Ja, ich bin so wie ich bin und sie meint, sie kommt damit nicht klar. Ich sehe die Ursachen für ihr merkwürdiges Gebahren irgendwo in der Vergangenheit, als ich ihren geliebten Tanzlehrer vögelte und damit nicht unbedingt hausieren gehen wollte, da ich schon wusste, wie sehr sie sich, trotz Beziehung, zu ihm hingezogen fühlte.
Keine Ahnung, warum sie so lange brauchte, um nunmehr zu entscheiden, dass ich besser aus ihrem Leben verschwinden soll. Vielleicht ist es auch ihre Art erstmal 4 Jahre verstreichen zu lassen, bevor sie die Kraft hat Entscheidungen zu treffen. Bin wütend und möchte meinen Trotz gerne wegschreiben. Verletzen, angreifen, zerreißen.
userli - 19. Aug, 02:03
Wenn mir jemand erzählt hätte, dass ich den erfolgreich aus meinem Leben geschubsten Typen wieder genau an der gleichen Stelle aufgabel, wie beim ersten mal, ich hätte mich wahrscheinlich schief gelacht. Doch genauso war es. Als wäre ein halbes Jahr lang die Zeit stehen geblieben, stand er in seiner Jagdposition an der Treppe zu den Clos.
Es war sowieso nicht mein Tag, denn schon beim losschlendern mit Röckchen und Stiefeln, fühlte ich mich von meinem Nachbarn ertappt, der mich ansah, als sehe er eine verzweifelte Mittvierzigerin, die es nochmal wissen möchte. Zur Krönung erschienen meine Freundinnen im lässigen Look mit Jeanshosen. Meine Lieblingsjeans hatte ich schweren Herzens zu Hause gelassen, um nicht einem eventuellem Dresscode zum Opfer zu fallen.
Wenigstens durfte ich in dem ersten Zappelladen feststellen, dass ich nicht wirklich verzweifelt aussehe, denn was da an Presswürsten in Hotpants umherlief, war beispielhaft für echt Verzweifelte. Da einer meiner Freundinnen der Altersdurchschnitt in dem Laden zu hoch war, beschlossen wir, noch in den übelsten Baggerladen einzufallen. Ich hatte Hunger und freute mich auf die anständige Küche dort, die mich sogar die schrecklichste Musik ertragen lässt. Als wir in dem Baggerladen ankamen, passte dort schon kein Fuß mehr auf den Boden. Geschweige denn, mein zarter Hintern auf einen Stuhl um eine anständige Mahlzeit zu bestellen.
Dank der wunderbaren, besinnlichen Vorweihnachtszeit war auch der obere Bereich abgesperrt, da dort eine rauschende Betriebsweihnachtsfeier stattfand. Wir mogelten uns trotzdem in den Sperrbereich, wo wir vom Betriebsrat herzlich in Empfang genommen und als Monika, Sieglinde und Susanne seinen Mitstreitern vorgestellt wurden. Ich könnte mich jetzt noch kaputtlachen, doch irgendwie waren die alle lustig drauf und ich wollte nur das EINE - ein halbes Schwein auf Toast. Futter gabs dann trotzdem nicht, weil die Weihnachtsfeiernden schon das Buffett leergeräumt hatten. So beschloss ich, mal lässig zu den Clos zu schlendern, um eine Gesichtsbestandsaufnahme zu machen.
Und da stand er - lässig an das Treppengeländer gelehnt. Ich rauschte auf ihn zu und hauchte ihm ins Ohr: "Das war mein Herzenswunsch, Dich heute hier zu treffen." Irgendwie war er so süß, er beteuerte entschuldigend, er wäre das erste Mal seit August wieder hier. Ich wünschte ihm maximale Erfolge bei seiner Jagd und ging mich erstmal im Spiegel begutachten. Wenn ich die Haare schräg über die Stirn wuschel, seh ich vielleicht doch nicht wie eine verzweifelte Mittvierzigerin aus, dachte ich und wenn er schon hier ist, könnte ich ja eigentlich mal wieder Sex haben.
Die frisch auf die Namen "Monika" und "Susanne" getauften Mädels schliffen mich auf die Tanzfläche. Meine nächste Aufgabe war, von der schlimmen Musik gepeinigt und stets darauf bedacht einen guten Eindruck zu machen, falls er mich doch anguckt - totaaaaal cool zu sein. Bis "Susanne" meinte: "Du siehst voll gehetzt aus, und du hast doch wohl nicht vor diesen Typen wieder zu aktivieren?" Dabei kennt sie mich erst seit dreizig Jahren - ist sie Hellseherin?
Als ich ging, griff ich mir noch schnell seine etwas in die Jahre gekommene Gesprächspartnerin und raunte ihr vertraulich ins Ohr: "Der ist verheiratet und hat zwei Kinder." Die Hälfte der Strecke nach Hause schaffte ich noch SMS - frei, dann musste ich anhalten und ihm schreiben, dass ich einsam bin. Da ich keine Antwort bekam, fiel ich, zu Hause angekommen, in einen unruhigen Schlaf. Gegen 03:30 kam die erhoffte SMS. Er wäre jetzt aus dem Laden raus, aber ich würde ja wohl schon schlafen. War natürlich sofort hellwach. Wollte einfach nicht alleine sein. Dachte, ich knall ihn durch und fahre gleich wieder nach Hause. Keine Faxen, kein Ärger, nix wiederbeleben!!!!
Wurde mit schönem Sex geweckt, es gab Kaffee und Brötchen, die Mitteilung, dass er noch immer mit der Ische zusammen ist und ich kämpfte mit meiner Stinkwut auf mich, auf ihn, auf die ganze Welt. Armes Deutschland - arme "Sieglinde". Ich kann es doch schon singen: NEIN, ICH KANN KEINEN UNVERBINDLICHEN SEX OHNE REUE HABEN. Ich will doch jemanden, der bei mir sein will. Jemanden der mir meine Grenzen zeigt und mir seine Hand reicht, wenn ich strauchel. Jemanden, der versucht mir treu zu sein, weil ich ihm wichtig bin, jemanden, der ohne mich nicht einschlafen mag, jemanden, über den ich mich freue, wenn ich morgens die Augen aufschlage. Jemanden der sagt und meint, es tut so gut, dass du da bist.
userli - 13. Dez, 22:11
Habe es heute tatsächlich geschafft, einen Schlusspunkt zu setzen. Das letzte Treffen und das letzte Telefonat waren einfach zu deutlich. Man muss ja kein Beziehungsgespräch führen, wenn man keine Beziehung hat. Weil ich es leid war, ihn mit einem bösen "Beziehungsgespräch" Marke "Schatz wir müssen reden" zu belästigen, schrieb ich eine kleine kurze SMS mit dem lustigen Wortlaut: "Lieber ..., hab keinen Bock mehr auf Dich. Belassen wir es dabei. LG ...".
Anstatt ihm zu sagen, dass ich mir mehr als nur ein bisschen unverbindlich rumvögeln erhofft habe und dass ich mich nach jemandem sehne, den es interessiert, was ich mache und wie es mir geht. Hab gehofft, er sagt, er vermisst mich. Habe gehofft, er sagt, es ist schön mit Dir. Jetzt nach einigen Stunden Bedenkzeit, scheint es mir nun doch ein bisschen knapp und profan, den Hahn auf diese Weise zuzudrehen.
Bei unserem ersten Treffen nach dem Rauswurf, erzählte er mir, er habe der "Tante" eine deutliche SMS geschrieben, da sie ihm auf die Nerven gehe. Sehr warmherzig und sehr erwachsen, dachte ich. Diese SMS werde ich wohl auch bald bekommen. Weiß nicht, ob es diese "Tante" tatsächlich je gegeben hat, oder ob die auch nur ein Vorwand war, um den angeblichen, akuten Zeitmangel zu rechtfertigen. Wenn es sie doch gegeben haben sollte bzw. gibt, dann wollte ich ihm wenigstens nochmal zeigen, wie sich soviel Oberflächlichkeit anfühlt. Hab gehofft es verletzt ihn.
userli - 6. Nov, 23:29
Zeichen (Signale) sind dazu da, um sie zu deuten und zu erkennen. Weiß wieder nicht so richtig, auf welchem Trip ich gerade bin. War wieder im Irrglauben, dass es ne Chance auf einen "Neustart" gäbe. Was für ein Unsinn. Weiß doch überhaupt nur, was ich alles nicht will. Doch auch das müsste eigentlich ausreichen, um die richtigen Schlüsse zu ziehen und meiner Wege zu gehen. Die Mutter Theresa in mir, meint mal wieder, dass es noch zu voreilig ist konsequent zu sein und dass man ja noch ein wenig optimistisch auf Besserung warten sollte. Vielleicht war ich ja auch wieder nicht deutlich genug. Nein, ich brauche niemanden, der mir pausenlos am Bein hängt. Doch ein Interesse an meiner Person, welches auch meine Mutterrolle einschließt wäre ganz nett. Noch immer gibt es nichts, was darauf hindeutet, dass da mal mehr passiert als ne nette Bettgeschichte, die aber bitte nicht Bekämpfung von Schnupfenviren, Tee kochen und übers Haar streichen beinhalten soll. Was mache ich hier also und worauf warte ich verdammt noch mal noch? Mir ist doch klar, dass die Spatz - Taube - Theorie totaler Blödsinn ist. Nein, es gibt keine Wunder!
userli - 24. Okt, 23:01

Es beschäftigt mich so sehr, dass ich noch immer hier am PC klebe und mich noch immer nicht aufraffen konnte, den ganz normalen Alltagswahn abzuspulen. Nee, ich will nicht jammern und ich seh mich auch nicht in der Opferrolle. Die Jacke zieh ich mir auch nicht mehr an, dass es an mir liegt. Bin nur so erschüttert, dass es so viele Armleuchter gibt, die schwanzgesteuert durch die Gegend laufen und nicht mal ein schlechtes Gewissen haben. Dass sie einfach nur ein wenig enttäuscht sind, dass man (Frau) keine Lust hat, stets wie ein Fußabtreter behandelt zu werden. Dass nicht einfach alles locker, flockig weiterlaufen kann, wo man (Mann) doch nach 34 Tagen soooo super ehrlich und offen war. Von dieser ganzen "Mann versteht Frau nicht - Frau versteht Mann nicht - Geschichte" ist mir ganz schlecht. Und im Grunde habe ich auch gerade keine Ambitionen, darüber nachzudenken, wie Männer ticken. Ja, Männer ticken anders. Männer ticken so anders, dass ich sie alle nur nehmen und schütteln möchte. Sie wollen das Leben genießen, sich treiben lassen und Spaß haben. Sie verschwenden keinen einzigen Gedanken daran, dass Frauen anders gestrickt sind. Nein wir denken nicht mit dem Unterleib, auch wenn wir uns manchmal treiben lassen, Lust verspüren und uns vom warmen Körper eines Mannes, wie von einem Mantel umhüllen lassen. Ich habe so ein schlechtes Gewissen, weil ich den kleinen Prinzen da mit reingezogen habe. Das habe ich nicht gewollt! Dem aufmerksamen Betrachter wäre es nicht entgangen, dass es mir wichtig ist, dass der Kleine nicht mit der falschen Vorstellung groß wird, stets wechselnde Bettgäste sind ganz normal. Es ist ein Privileg und ein ganz großer Vertrauensbeweis meinerseits, wenn man (Mann) sich an meiner Seite im Bett rekeln darf. Ich mags gar nicht schon wieder sagen: "Das nächste Mal vertraue ich auf mein Bauchgefühl." - es ist schon so abgedroschen und ich habs schon wieder missachtet. Ich dachte ja am Anfang eines Kennenlernens ist es absolut in Ordnung, wenn man sich nicht Hals über Kopf in eine Beziehung stürzt. Und es sollte interessant und spannend sein, den anderen Stück für Stück hinter die Fassade blicken zu lassen. Es hat sich nicht gut angefühlt. Es hat sich nie wirklich gut angefühlt. Da war immer etwas zwischen uns, was ich nicht benennen konnte. Um irgendetwas Positives dazu zu sagen, möchte ich noch erwähnen, dass mir diese Art Beschäftigungstherapie den Abschied vom AL leichter gemacht hat. Ich kann heute sagen, es war eine schöne Zeit mit dem Almost-Lover und ich bereue nichts. Der Sex mit AL war sensationell im Gegensatz zu meiner 34-Tage-Eroberung!!! Alles lief von selber, musste nichts denken, nur da sein, spüren, treiben lassen. Der Sex mit meiner 34-Tage-Eroberung war mittelmäßig, unenspannt, aufgesetzt und unterleibsorientiert. Mal ehrlich, was genau soll ich da nun also vermissen?
userli - 9. Okt, 11:47
Manche mehr manche weniger. Ich hatte mal wieder das große Glück, einen zu erwischen, der richtig Scheiße ist. Habe mich satte 34 Tage verarschen lassen. Gestern fühlte er sich gemüßigt mir zu sagen, dass er ja schon eine Freundin hätte und dass er mich darüber nicht länger im Unklaren lassen wolle. Ich solle nicht sauer sein und im Übrigen könne man sich ja weiter wie bisher treffen. Ich war einfach erstmal sprachlos. Anstatt ihm zu sagen, er möge sich sein Sushi sonstwohin schieben, durfte er zur Belohnung noch ein wenig an mir rumfummeln. Keine Ahnung was mich geritten hat. Dann sagte ich ihm endlich, dass ich auf eine Dreierbeziehung in der auch noch mein Kind "gedisst" wird keine Lust habe. Und endlich schloss sich die Tür hinter ihm. Muss mich jetzt erstmal sammeln - was für ein schlechter Film! Vielleicht folgen Details, vielleicht auch nicht - kommt drauf an, wie sehr es mich beschäftigen wird ...
userli - 9. Okt, 09:23
Fühle mich so furchtbar, dass mal wieder eine kleine Schreibtherapie
nötig ist. Um mich herum herrscht das Chaos und ich fühle mich
ausserstande, irgendetwas zu organisieren und mich zu managen. Der Zug
rast und ich und möchte andauernd schreien: „Anhalten, ich will
aussteigen!“
Wünsche mir zur Zeit nichts mehr, als eine kleine Auszeit – so ne
Woche Wellnessurlaub ohne den kleinen Prinzen. Ich sehe aus wie ein
Pommes, von blühendem Leben keine Spur. Die Idee, mich im Dienst zu
verwirklichen war das größt Eigentor des Jahrhunderts. Schön, dass ich
dafür eine Leistungsprämie einstreichen darf, nur leider muss ich die
auch gleich in diverse Tankfüllungen eintauschen, weil das „Projekt“
inclusive der aktiven Mitarbeiter ins Stadtinnere abwandert. Habe keinen
blassen Schimmer, wie ich das mit kleinem Prinzen koordinieren soll. Bin
jetzt schon immer viel zu spät an meinem Schreibtisch und muss den
Kleinen direkt nach der Arbeit einsammeln. Fühle mich wie eine
Rabenmutter.
Hatte auch endlich ein Gespräch mit meinem aktuellen ???, aktuellen –
Was eigentlich? Lover? Mein Betthase hat mir erklärt, dass alles locker,
flockig laufen soll. Nichts, was wir nicht beide wollen – Haha.
Hilfreich wäre, wenn ich wüsste, was ich will. Jedenfalls brauch ich
keine weitere unverbindliche Bettgeschichte. Bin auch nicht wirklich
verliebt. Es ist schön wenn er da ist, aber wenn er dann morgens mit den
Worten: „Ich will eure morgendliche Routine nicht stören.“
verschwindet, weiß ich, dass sich da kein Aufwand lohnt. Wieder bin ich
von seinem Gutdünken abhängig, denn ich kann nicht frei entscheiden,
wann und wo wir uns treffen.
Mein Accu hat auch schon auf Winterzeit umgestellt. Habe ein riesiges
Schlafdefizit. Leider sind das noch nicht alle Bausstellen. Mein Konto
ist schon seit 2 Wochen leergeräumt und ich probiere mal wieder
erfolglos das Rauchen einzustellen und von der Hand im Mund zu leben.
Mama hat diesmal dafür gesorgt, dass wir nicht verhungern müssen.
Wenigstens scheint heute die Sonne, das hält mich davon ab, aus dem
Fenster zu springen. Vielleicht geht’s mir ja nicht gut, aber es gibt
Menschen denen geht es schlechter. Wir sind gesund, die drei Cent
Unterhalt sind gerade auf dem Konto eingegangen und das
Kinderbespaß-Wochenende steht vor der Tür. Alles wird gut.
userli - 26. Sep, 14:26